Bauen und Kunst passen gut zusammen. Daher haben die Realisierung von Kunstwerken und die Förderung von Kunstschaffenden bei der BUWOG schon eine lange Tradition. Nun ist Berlin um ein Kunstwerk reicher.
In vielen Eingangsbereichen, Quartieren, Außenanlagen oder Treppenhäusern der BUWOG finden sich Kunstwerke unterschiedlicher Art, von Gemälden über Installationen und Fotografie bis zu Lichtkunst. Auch in den BUWOG-Büros selbst gibt es vielfach Kunst zu entdecken. Nicht zuletzt als Sponsor etwa des Lichtkunstfestivals „Berlin leuchtet“, des Art Dinners oder von Kunstversteigerungen für den guten Zweck hat die BUWOG sich immer wieder im kulturellen Umfeld präsentiert und engagiert. Nun wird das Thema „Bau und Kunst“ erweitert um ein Projekt in Berlin.
200 Meter Open-Air-Kunstwerk
Direkt an der Spree, in Niederschöneweide, ist ein neues Mural entstanden, welches an das Quartier BUWOG WOHNWERK angrenzend. An 11 Tagen im Juli 2024 gestaltete der Künstler Tomislav Topic dieses Gemälde mit dem Titel „Fluxa Stratis“. Dafür nutzte er einen rund 200 Meter langen bereitgestellten Abschnitt der imposanten Ufermauer.
Bekannt für farbenprächtige In-Situ-Installationen, Fassadengestaltungen und abstrakte Wandmalereien, fokussiert sich Tomislav Topic in der Tradition der abstrakten Malerei des Mid-Century auf Farbe und Form als primären Inhalt seines Werks. Beim Mural Fluxa Stratis sind es scherenschnittartige Überlappungen und verschränkte Farbflächen, die ihren Ausgangspunkt im Komplementärkontrast von Blau und der BUWOG-Logofarbe Orange haben.
Tomislav Topic: „Oberstes Credo bei allen meinen Murals und Installationen ist, dass die Arbeiten ortsbezogen sind. In diesem Fall heißt das, dass ich zu Beginn nicht eine fertige Komposition im Kopf oder als Skizze vorliegen hatte, sondern die Arbeit tatsächlich sukzessive vor Ort entstanden ist. Durch diese Arbeitsweise kann ich die Eigenheiten des Ortes aufgreifen und mich auf die Architektur, das Licht, die Farben, Formen und Materialien der Umgebung beziehen.“
Ein Floß als Atelier
Die Realisierung des Murals an der Uferwand selbst gestaltete sich als besondere Herausforderung. Von einem beweglichen Floß verbundener Pontons aus wurde skizziert und gemalt. Dabei galt es, die schwimmende Konstruktion immer wieder an der Wand entlang zu bugsieren und sicher zu vertauen. Zum Betrachten des jeweiligen Arbeitsfortschritts schwamm der Künstler immer wieder in die Mitte des Flusses hinaus um damit das ganze Bild zu erfassen.
Dieses Geschehen verfolgten auch die auf Baustelle engagierten Gewerke und natürlich die Anwohnenden, die das schrittweise Entstehen des Kunstwerks im XXL-Format mit Neugier und Erstaunen erleben konnten. Daniel Riedl, Vorstandsmitglied der Vonovia SE und zuständig für das BUWOG-Geschäft in Österreich sowie das BUWOG-Development in Deutschland: „Kunst hat für die BUWOG eine wichtige Bedeutung. Kunst im öffentlichen Raum lädt dazu ein, die Umgebung neu zu entdecken, Kunst kann Dialog erzeugen und Identität schaffen. Das ist bei unseren Neubauprojekten und den Quartiersentwicklungen der BUWOG ein wichtiger Faktor für das Entstehen von qualitätsvollen Wohnumfeldern.“
Ob man sich per Boot nähert, über eine der nahen Brücken die Spree quert oder vom gegenüberliegenden Ufer den Blick schweifen lässt: Das rund 525 Quadratmetern große Kunstwerk ist weithin sichtbar und für alle erlebbar. Tomislav Topic: „Obwohl ich nur mit wenigen Grundfarben arbeite, zeigen sich an der Wand viele hundert verschiedene Farbtöne, die sich durch Mischung beim Auftragen und lasierende Übermalungen ergeben, denn ich arbeite Nass in Nass, sodass sich die frischen Farben noch an der Wand zu neuen Farbwerten vermengen.“
Wer auf Entdeckungstour gehen mag, findet das Mural in Berlin im Bezirk Treptow-Köpenick, zwischen Treskowbrücke und Kaisersteg an der südlichen Uferwand.
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